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Aktive Kinder stehen in der Kita "Kunterbunt" im Vordergrund, deshalb nimmt sie sich diesen Leitsatz zum Motto:

 

 

Sag es mir und ich werde es vergessen.

 

Zeige es mir und ich werde es aufnehmen.

 

Laß es mich selbst tun und ich werde es für immer behalten.

 

 

 

 

Das Ziel des Kita "Kunterbunt"

 

 

Die dem Kita anvertrauten Kinder sollen lernen gern zu uns zu kommen, mit allen Sinnen lernen und ihre Umwelt begreifen, in dem sie selbst handeln. Die KIta möchte sie in ihrer Entwicklung leiten und gut auf die Schule vorbereiten.

 

Obwohl die KIta meint, nicht die besten räumlichen Bedingungen zu haben, bemüht sie sich, alles für eine gute Entwicklung der Kinder zu tun. In der Arbeit richten sich die Erzieher nach dem nationalen Kriterienkatalog, überprüfen wo sie stehen und was sie verändern können. Es gilbt also keinen Stillstand. Maßstab für Thüringen sind auch die Leitlinien, die den eigenständigen Bildungs- und Erziehungsauftrag des Thüringer Gesetzes über Tageseinrichtungen widerspiegeln und präzisieren. Das ist verbindlich für die Arbeit der Kita.

 

In den Dienstberatungen analysieren die Erzieherinnen ihre Arbeit und kamen zu dem Schluß: "Wir brauchen einen neuen Ansatz!", da sie ihre bisherige Arbeit nicht mehr befriedigte.

 

Nun arbeitet die Kindertagesstätte nach dem "Lebensbezogenen Ansatz".

Die Aussagen und Artikel des Professor Hupperts deckten sich mit ihren Vorstellungen und Arbeitsweisen.

 

Sein Motto:

 

"Wo Kinder wirklich leben, lernen und sich bilden - da tun sie es ganz und er-lebend"

 

entspricht ihrer Überzeugung.

 

Natürlich auch die Aussage:

 

"Nur wenn Kinder gut versorgt sind, kann auch Bildung und Erziehung gelingen".

 

 

 

Schwerpunkte in der Arbeit

 

Alle Bereiche des Kindes sollen gefördert werden.

Das Wissen, das praktische Tun, die Einstellung und der Gefühlsbereich sind gleichbedeutend wichtig. Alle Kinder sollen die gleichen Chancen haben. Deshalb ist auch Planung wichtig und stellt einen hohen Anspruch an die Kreativität und Flexibilität der Erzieher.

Vorrang in unserer Arbeit haben Projekte, die durch zwischenzeitliche Angebote ergänzt werden.

 

 

Sprache und Kommunikation

 

Die Kita legt Wert auf:

 

  • gutes Beobachten der Kinder und Aussprache mit den Eltern (Hilfe anbieten und Möglichkeiten zum Beheben der Schäden)
  • Entwicklungsschritte dokumentieren
  • Im Tageslauf Möglichkeiten zu finden, um mit jedem Kind persönlich zu sprechen
  • Vorbildwirkung der Erzieher in allen Sprachbereichen, dazu gehört auch die Einhaltung bestimmter Regeln
  • Streitgespräche der Kinder untereinander gehören ebenfalls zur Entwicklung, sowie die freie Meinungsäußerung
  • Gehemmte und zurückhaltende Kinder unterstützen und bestärken
  • Vielfältige Materialien zur Entwicklung der Sprache bereit stellen und anbieten
  • Medien werden nur bedingt eingesetzt – Vorlesen und Erzählen haben den Vorrang
  • Auf angemessene Lautstärke achten, besonders bei Tischgesprächen
  • Kinder lernen ihre Gefühle und Stimmungen zu äußern und sich gegenseitig zu akzeptieren
  • Großer Wert auch auf das Beschreiben von Bildern oder Gegenständen , da es den Kindern oft schwer fällt zusammenhängend und gezielt zu sprechen
  • Entwicklung der Sinne durch spezielle Übungen
  • Vielfältiger Einsatz von Finger- und Sprachspielen, Fehlergeschichten, Rätseln und Reimen, Gesellschafts- oder Kreisspielen
  • „Hausaufgaben“, um Eltern mit einzubeziehen und damit Kindern lernen sich kleine Aufträge zu merken
  • Erzieher ist Dialogpartner und Impulsgeber

 

 

Spiel

 

Spiel wird als Form des aktiven Lernens angesehen. Die Kita will die Zusammenhänge von Spielen und Lernen verdeutlichen und die Spielfreude der Kinder unterstützen.

 

  • Kinder nutzen den gesamten Gruppenraum für ihr Spiel, den Flur sowie das Außengelände
  • Die Erzieher unterstützen die Kinder in ihrem Vorhaben, den Gruppenraum oder Außengelände flexibel zu gestalten, d.h. bauen von Höhlen, Nischen usw.
  • Erweiterung der Bewegungsbaustelle im Garten
  • Geplant ist eine Werkstatt – Absprache mit Eltern und Gewerbetreibenden in Irchwitz
  • Erzieher gibt Impulse für die verschiedenen Spielarten, ist Spielpartner, wenn Kinder es wünschen
  • Bereitstellen verschiedener Materialien, damit Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen können
  • Gezielte Sprachförderung über das Spiel
  • Beobachten des Spieles und analysieren, um evtl. Fördermaßnahmen abzuleiten oder etwas „abseits“ stehendes Kind bei der Integration in das Gruppengeschehen zu helfen
  • Gegenseitige Rücksicht und Akzeptanz, wenn die „Großen“ allein spielen wollen und umgekehrt

 

 

Soziale und emotionale Beziehungen

 

Die Kita denkt:

„Von der Geborgenheit der Familie kommen die Kinder zu uns und haben die Möglichkeit, ihre sozialen Kontakte zu erweitern und neue Bezugspersonen hinzu zu gewinnen. Deshalb ist eine Erzieherin, die dem Kind Sicherheit gibt und eine vertrauensvolle und unterstützende Beziehung zu ihnen aufbaut und hält, genau so wichtig, wie ihre Vorbildwirkung.“

 

„Sage und tue einem Kind nie, was du nicht – ohne Ärger – dulden würdest, dass es dir dieses auch sagen darf oder tun darf“.

 

Nur über einen partnerschaftlichen und liebevollen Umgangsstil mit unseren Kindern können wir den Bildungs- und Erziehungsauftrag verwirklichen.

 

  • im täglichen Leben der Kinder gibt es bestimmte Regeln und Normen, die mit den Kindern besprochen, eingehalten oder wieder abgeändert werden
  • Erzieher beobachten Kinder und geben die Möglichkeit Streitigkeiten oder Konflikte selbst zu lösen
  • Erzieher gesteht Fehler ein und Kinder erleben, dass auch sie Fehler machen können, ohne von der Gruppe gehänselt zu werden
  • Kinder sollen die Gruppe als Gemeinschaft erleben, in der jede Meinung bei der Lösung von Konflikten zählt
  • „abseits“ stehende Kinder werden taktvoll in die Gruppe eingegliedert, andere die ein unangemessenes Sozialverhalten zeigen, bekommen Grenzen gesetzt
  • die Kinder lernen Entscheidungen zu treffen, kreativ, spontan zu sein und ihren Freiraum zu nutzen

 

 

Bewegung

 

Zur gesunden Entwicklung der Kinder brauchen sie täglich Bewegungsgelegenheiten. Nur dann können die Kinder ihre Umwelt mit allen Sinnen erfassen. Mehr Bewegung fordert auch die Konzentrationsfähigkeit und erleichtert Lernvorgänge. Deshalb soll Bewegung auch in der Kita zum selbstverständlichen Bestandteil des Alltages werden.

 

Dazu nutzt die Kita vorrangig den Garten, den angrenzenden Sportplatz oder die natürlichen Hindernisse auf den Spaziergängen.

 

  • Außenspielgerät wird überwiegend von den großen Kindern genutzt, ob es Hangeln, Klettern oder Krabbeln ist. Kleinere Kinder benutzen es unter Aufsicht der Erwachsenen.
  • Unser Weg wird hauptsächlich von den Fahrzeugen genutzt und der Plattenbereich für Ballspiele.
  • Die aller Jüngsten haben ihren eigenen Spielbereich.
  • Kleine Sportliche Wettkämpfe wie z.B. Tauziehen, Staffelspiele mit und ohne Handgeräte gehören besonders in der warmen Jahreszeit zum Alltag, wie auch Kreis- und Bewegungsspiele. Gern werden auch volkstümliche Spiele von den Kindern angenommen.
  • Dicht umlagert sind ständig die Schaukeln. Für alle Geräte gibt es bestimmte Regeln, die mit den Kindern besprochen und abgestimmt wurden.
  • Auch im Winter achten wir darauf, dass alle Kinder sich genügend bewegen. Da gibt es Schneeschieber oder Schaufeln zum Bauen von Schneeburgen u.ä., Schneeballschlachten oder Hindernisstrecken mit Schlitten u.a. Zusatzgeräten. Mit den Größeren gehen wir zum Rodeln außerhalb unseres Geländes.
  • Zum wöchentlichen Sport benutzen wir die Turnhalle der Schule.
  • Bei Neuanschaffungen von Spielmaterial überlegen wir, wie wir dieses zur Bewegungsförderung nutzen können.

 

Gestalten und Experimentieren

 

Haupttätigkeit der Kinder ist Spiel à dort meiste Erfahrungen.

 

Im Spiel lernen Kinder, dass sie sowohl auf ihre Umwelt verändernd einwirken können, als auch die Umwelt ihr eigenes Tun beeinflusst. Deshalb ist es für die Kita wichtig, offen zu sein für Aneignungs- und Erfahrungswege der Kinder, sie wahrzunehmen, zu akzeptieren und in ihrer Bedeutung zu verstehen. Die Kita unterstützt die Kinder darin, Freude am ausprobieren, denken und Problem lösen zu haben, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und sich selbst als erfolgreiche und kompetente „Lerner“ zu erleben.

 

  • beobachten der Kinder während des Spiels (Beobachtungsbogen und entsprechende Schritte zur weiteren Entwicklung des Kindes festlegen)
  • vorwiegend Projektarbeit, unter Einbeziehung der Eltern
  • Gespräche mit Kindern um zu erfahren, was sie besonders interessiert
  • Aneignung von Wissen und Können über das Hantieren und ausprobieren verschiedener Materialien
  • „Entdeckerlust“ wecken auf Spaziergängen z.B. durch Verwenden der Lupen
  • Kinder haben „Schatzkästchen“, in denen sie gesammelte Gegenstände aufheben können
  • Kinder fotografieren selbst, wenn sie entsprechende Fotos für ihr Projekt benötigen
  • Den Kindern nicht zu viel vorgeben, sondern Lösungswege selbst finden lassen
  • „Werkstatt“ einrichten (mit Eltern) in der Kinder die Funktionsweisen von Werkzeugen erkennen und erleben
  • Herstellung z.B. von Collagen indem Kinder erfahren, dass man verschiedene Materialien verwenden kann

 

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