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Wespenjagd

                

Mein Gott, was war ich doch für ein erfolgreicher Jäger in den letzten Jahren! Ein Schärpe könnte ich mir umhängen "32 auf einen Streich!".
Das war leider 2004! 32 Wespenköniginnen erledigte ich im Frühjahr vor zwei Jahren. Zugegeben nicht wirklich auf einen Streich, aber zumindestens bevor sie es schafften ihre Nester zu bauen und mit ihren Arbeiterinnen ganz Irchwitz zu tyrannisieren. Der Erfolg gab mir Recht. 2005 waren es nur noch 16 Königinnen, die ich, nicht ganz uneigennützig, ins Jenseits befördern durfte. Und 2006? Magere 5 Probantinnen ließen sich blicken und ich hatte Mühe, selbigen den Garaus zu machen. Bis August dieses Jahres schien auch alles ganz ruhig. Beinahe glaubte ich schon des Problems auf ewig Herr geworden zu sein, als plötzlich mehr und mehr Wespen den Garten querten!
Zunächst wollte ich schon die Nachbarn der Wespenzucht bezichtigen (Entschuldigung!!!) Aber irgendwie hatte ich doch das Gefühl, dass die Wurzel des Bösen ganz in der Nähe lag.
Schnell war der Ursprung des immer schlimmer werdenden Kampfgeschwaders gefunden: Der eigene Holzstapel war Herberge der Luftterroristen geworden!
Nun bin ich wahrlich ein Insektenfreund! Jede einzelne Spinne wird aus der Wohnung getragen, selbst lästige Fliegen und Mücken werden nur aus Notwehr erschlagen und ein Hornissennest (faszinierende Tiere!) durfte sich schon einmal eines ganz besonderen Schutzes erfreuen! Nur bei der gemeinen Hauswespe, da hört der Spaß leider auf! Als ich die ungebetenen Gäste im Holzhaufen bemerkte sah ich rot (oder besser gelb-schwarz) und musste mit Hilfe der ganzen Familie tatkräftig einschreiten:

Zunächst einmal  werden die Stachelbomber mit Spiritus flugunfähig gemacht.

Da liegen sie nun.
Die aggressiven Wächter wurden unschädlich gemacht.

Alles was hier noch
herumfliegt wird aufgesaugt.

Nach dem vorsichtigen Abtragen des Holzes liegt es "greifbar" nahe.
Dieser Nachwuchs wird nicht mehr schlüpfen!

Der Wespenkrieg ist gewonnen! Hier liegen die Verlierer!

Die Reste des Nestes.
Irgendwie erinnert mich dieses Bild an den 11. September 2001!

Ein paar Exemplare leben noch, einige Wespen versuchen noch zu schlüpfen. Gleich haben sie es geschafft!

Feierabend. Hier verbrennt die Irchwitzer "Achse des Bösen"

Ok, was auf diesen Bildern zu sehen ist, sieht tatsächlich etwas brutal aus. Auch wird jetzt so manches Naturschützerherz bluten. Ein durch einen Wespenstich im Hals ersticktes Kind sieht aber auch nicht wirklich schön aus, daher ist an dieser Stelle die Prophylaxe vorzuziehen. Nächstes Jahr werde ich wieder eher aufmerksam sein und schon die Königinnen beseitigen! Ich hoffe die Nachbarn ziehen mit!

In diesem Sinne

Euer Kammerjäger Endo

         

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