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13. Januar 2006 6:30 Uhr - EIN FREITAG !!!!!
Verflixt! Alle Zeichen stehn auf Unglückstag! Also, fix raus aus dem Bett oder doch lieber drin bleiben? Nützt nix, muss ja auf Arbeit! Mit welchem Bein zuerst aus dem Bett? Rechts, links? Egal, mit dem Selben wie immer, denke ich! Also links, aber wie war das nun richtig? Mist, wenn man selbst vom Aberglaube keine richtige Ahnung hat! Heute ist Freitag der 13.! Das ist wahrlich ein Grund an Unglück zu glauben! Nun aber los, die Zeit drängt! Rein ins Bad und unter die Dusche. Heute besonders vorsichtig, die Rutschgefahr ist am Freitag dem 13. sicher etwas größer. Raus aus der Dusche - noch nichts passiert - merkwürdig! Nun schnell in die Küche und Frühstücken. Bemmen schmieren, selbst was essen, Kaffee trinken. Alles wie immer, wo bleibt das Unglück? Aha, das Salz! Wenn das mir jetzt den Gefallen tun würde und kippt um! Macht es aber nicht, und wenn es umkippen würde, wäre ich wohl viel zu sparsam um es mir über die Schulter zu schmeißen, sicher würde ich es wieder zurückfüllen! Zeit auf Arbeit zu fahren. Die letzten Tage waren die Autoscheiben dauernd von innen gefroren. Vorn innen zu kratzen war immer fast aussichtslos. Doch heute - alles frei! Rauf auf die Straße, den Irchwitzer Berg hinunter - kein Schleicher vor mir - wo gibts denn so was? Aber da! Eine schwarze Katze am Straßenrand! Sie will rüber, traut sich aber nicht! Blödes Vieh! Aber wie bringt die überhaupt Unglück? Von links nach rechts oder von rechts nach links? Wenn sie nun im schwarzen Fell einen weißen Fleck hat, gilt sie dann auch als schwarze Katze? Echt schwierig! Weiter durch die Stadt. Alle Ampeln auf grün! Wo bleibt bloß das Unglück? Aha da seh ich es! die Tankstellen auf der Zeulenrodaer Straße! Der Spritpreis, das könnte ein Unglücksfaktor sein, doch der Preis ist ein Unglück für ganz Deutschland und bezieht sich nicht nur auf den heutigen Tag. Außerdem hab ich Glück, der Tank ist noch halb voll, ich muss nicht tanken! Da fahr ich locker vorbei! Pünktlich komme ich auf Arbeit an. Der Rechner fährt hoch und stürzt den Rest des Tages nicht ab. Auch sonst passiert nichts weltbewegendes. Dann noch die Lösung eines Programmierproblems, an dem ich schon seit 14 Tagen wurschtle. Bingo! Das soll Unglück sein? Ach ja, heut ist Freitag, da ist eine Stunde eher Feierabend - was für ein Glück! Die Heimfahrt gestaltet sich noch langweiliger als die Hinfahrt und ist nicht erwähnenswert. Der Rest des Tages bleibt auch ohne den kleinsten Hinweis auf das erwartete Unglück. Was ist bloß los? Heutzutage ist auf gar nichts mehr Verlass. Nicht das kleinste Unglück am Freitag den 13.! Fazit: Wer sich einredet, an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Zeit Unglück zu haben, der wird es bekommen. Da fällt mir auch noch ein schöner Spruch ein: "Glück ist der Zustand, in dem gerade kein Unglück ansteht" Also war Freitag der 13. eindeutig ein echter Glückstag! Mal sehn, morgen ist Samstag der 14. ..... |
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