Home
|
Kontakt
|
Impressum
Gestern und Heute
Ansichtskarten
Geschichte
Persönlichkeiten
Alte Videos
Sagen
Irchwitzer Geschichten
Luftaufnahmen
Fotogeschichten
Irchwitz Aktuell
«
::
<
::
29
::
30
::
31
::
32
::
33
::
34
::
35
::
36
::
37
::
38
::
>
::
»
Absender
Ort:
Reinsdorf (
1920
)
Reinsdorf, der Nachbarort von Irchwitz im Jahre 1920. Interessant, dass es damals noch eine "Lebensmittelzentrale" gab. Vielleicht gibt es noch jemand, der mehr darüber weiß? Irchwitz.de freut sich immer über interessante Geschichten. Die Irchwitzer "Lebensmittelzentrale" ist übrigens seit 2006 geschlossen.
Arial
Times New Roman
Comic Sans Serif
 
Kommentare (2)
Jürgen Gerbig
aus Schönfeld schrieb:
(2010-02-09 20:23:50)
Mußte lange überlegen wo sich die "Lebensmittelzentrale" befand.Erst nach dem lesen des Kommentars von Monika ,war mir wieder alles klar.Kenne es aus meiner Kindheit die ich in Schönfeld und Waldersdorf verbrachte. Jürgen Gerbig
Monika Burkhardt
aus Greiz-Irchwitz schrieb:
(2007-02-27 14:58:11)
Mit freudiger Überraschung entdeckte ich diese Ansichtskarte aus dem Jahr 1920. Diese Reinsdorfer "Lebensmittelzentrale" wurde von meinen Großeltern, Frau Frieda Dietel und Herrn Paul Dietel, betrieben. Sie bestand bis Anfang der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Über und neben der Ladentür befanden sich Reklameschilder aus Emaille, z.B. P e r s i l oder T a b a k w a r e n. Auf einem Schild stand K o l o n i a l w a r e n. (Diese Schilder "mußten" aber nach dem 2. Weltkrieg teilweise entfernt werden). Nach dem Tod meines Großvaters, im Jahr 1945, führte meine Großmutter "ihren Laden" allein weiter. Sie verkaufte viele Dinge für den täglichen Bedarf, von Milch über Zucker, Mehl und Butter bis zur Schuhcreme usw. Auch Bier und Limonade wurden verkauft und durften auch an Ort und Stelle verzehrt werden. Für meine Schwester und mich war es immer sehr spannend, wenn wir als Kinder diesen Laden betreten durften. Zu dieser Zeit gab es noch Lebensmittelkarten. Diese kleinen "Schnipsel" mußten genau abgerechnet werden. Zu diesem Zweck wurden sie als Nachweis aufgeklebt. Es war eine umfangreiche Buchführung notwendig. Meine Großmutter verwahrte die täglichen Bareinnahmen in einem kleinen Emailleeimer mit Deckel, den sie jeden Abend mit in ihr Schlafzimmer nahm, denn einen Tresor oder Safe gab es in diesem kleinen Bauernhaus damals nicht. Dieses kleine Bauernhaus steht heute noch, allerdings ohne Laden. Es hat die Anschrift Göltzschtalstraße 5 in der Nähe der Gaststätte "Zur Salzmest". Beim Schreiben wurden viele Erinnerungen in mir wach. Es sind seitdem viele Jahre vergangen und die Welt hat sich sehr verändert. Es war mir ein Bedürfnis, diesen Kommentar abzugeben. Monika Burkhardt